In diesem Artikel werden wir uns damit beschäftigen, wie Motivation und Engagement im Team gefördert werden können. Wir werden die Bedeutung von Anerkennung, der Setzung klarer Ziele und der Bereitstellung von Entwicklungsmöglichkeiten als zentrale Bausteine für die Steigerung der Motivation und des Engagements diskutieren. Zudem werden wir mögliche Herausforderungen und Lösungsansätze vorstellen, um ein nachhaltig motiviertes und engagiertes Team zu entwickeln und aufrechtzuerhalten.
In der heutigen Arbeitswelt, geprägt von komplexen und sich schnell verändernden Umweltbedingungen, sind Teams das Rückgrat der Unternehmen. Sie sind der Ort, an dem Ideen generiert, diskutiert und umgesetzt werden. Unsere Arbeit wird fast ausschließlich in Projekten organisiert. Und Projekte werden fast ausschließlich im Team bearbeitet.
Ein zentraler Aspekt eines gut funktionierenden Teams ist die Motivation und das Engagement der jeweiligen Teammitglieder. Diese sind nicht nur zentral für die Produktivität und Zufriedenheit, sondern auch entscheidend für den Gesamterfolg des Unternehmens. Engagierte Mitarbeiter, die sich ihren Aufgaben und Ergebnissen gegenüber verantwortlich fühlen, bringen nicht nur neue Ideen und vor allem Lösungen ein, sondern bauen auch starke Beziehungen zu ihren Teammitgliedern auf. Dieses Engagement wirkt ansteckend und inspirierend auf Kollegen und führt zu einer verbesserten Arbeitsatmosphäre und einer erhöhten Produktivität.
Zudem darfst du Folgendes bedenken: Gerade wir als Ingenieure gehen fast immer sehr anspruchsvollen kognitiven Tätigkeiten nach. Der Output und die Qualität unserer Arbeit ist in Kennzahlen nicht so leicht zu erfassen. Daher kommt der Motivation und dem Engagement eine hohe Bedeutung zu.
Das Fehlen von Engagement und Motivation kann zu erheblichen Problemen führen. Wenn das Engagement bei einzelnen Teamkollegen nachlässt, kann sich schnell ein Teufelskreis etablieren, der die Motivation und Produktivität des gesamten Teams beeinträchtigt. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, Strategien und Maßnahmen zu entwickeln, um das Mitarbeiterengagement kontinuierlich zu fördern und zu erhalten.
Wie bereits erwähnt, müssen Organisationen auf immer schnellere Marktveränderungen reagieren und diesen aktiv und vorausschauend begegnen. Dieser wachsende Anpassungsdruck resultiert unter anderem aus der höher werdenden Umweltkomplexität (Stichwort VUCA). Die zunehmende Komplexität und die internationale Vergleichbarkeit bzw. die Konkurrenz führen dazu, dass den Mitarbeitern der Organisation eine wachsende Bedeutung zukommt und die Leistung des Unternehmens immer stärker unmittelbar von den Mitarbeitern abhängt. Die Unternehmenskultur wird damit zum Wettbewerbsvorteil. Die Unternehmenskultur wird zur Kernkompetenz.
Folgende drei Punkte stellen sich ein, wenn das Engagement deiner Mitarbeiter gefördert wird:
Um das Engagement deines Teams zu verbessern, solltest du erst mal wissen, wo dein Team eigentlich steht. Dafür kann es sinnvoll sein, die Motivation und das Engagement deines Teams in einer (beispielsweise vierteljährigen) Befragung zu messen. So weißt du, was bereits gut funktioniert, wo es noch etwas zu verbessern gibt und ob Maßnahmen und Initiativen zur Verbesserung greifen.
Das Engagement von Mitarbeitern ist aufgrund der Vielzahl an beeinflussenden Faktoren schwer direkt quantifizierbar. Dennoch ermöglicht eine sorgfältig konzipierte Mitarbeiterumfrage eine präzise Erfassung und Überwachung der Entwicklung des Mitarbeiterengagements über einen bestimmten Zeitraum. Gallup beispielsweise stellt folgende zwölf Fragen, um das Engagement der Mitarbeiter zu bewerten. Damit die Befragungsergebnisse standardisiert bleiben, haben Mitarbeiter für jede Frage die folgenden Antwortmöglichkeiten: "stimme vollends zu, stimme zu, neutral, stimme nicht zu, stimme überhaupt nicht zu."
Nach der Mitarbeiterbefragung steht für dich fest, in welcher Intensität und mit welcher Notwendigkeit du das Engagement und die Motivation deines Teams zu fördern hast. Als Führungskraft oder Teamleiter bist du in der besten Position, um das Engagement deines Teams zu erhöhen. Studien[1] belegen, dass 70 % der Veränderungen in Bezug auf das Mitarbeitermanagement ausschließlich auf den jeweiligen Vorgesetzten zurückzuführen sind. Glücklicherweise gibt es hierfür viele Möglichkeiten, aus denen du wählen kannst.
Ein wesentlicher Faktor, der Mitarbeiter demotiviert und zu Langeweile am Arbeitsplatz führt, ist das Ausbleiben von Herausforderungen und Entwicklungschancen. Laut einer Untersuchung von Culture Amp gaben 80 % der Befragten an, dass sie sich stärker engagieren würden, wenn sie stetig neue Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten vorfinden würden. Überraschenderweise fühlten sich nur 24 % der langjährigen Mitarbeiter eines Unternehmens in Bezug auf ihre Entwicklungsmöglichkeiten vollständig versorgt.
Als Führungskraft hast du die Möglichkeit, deine Teammitglieder zu fördern, indem du ihnen regelmäßig neue Herausforderungen bietest und ihre berufliche Entwicklung unterstützt. Dies kann am effektivsten durch regelmäßige Gespräche über berufliche Entwicklung und Fortschritte erreicht werden, idealerweise im Rahmen von viertel- oder halbjährlichen Reviews. Wichtig ist, dass in diesen Gesprächen klare Ziele und Maßnahmen festgelegt werden, um den Fortschritt und Erfolg über die Zeit hinweg nachvollziehen zu können.
Die Qualität der Beziehung zwischen Mitarbeitern und ihren Vorgesetzten spielt eine entscheidende Rolle für das Engagement am Arbeitsplatz. Teams, in denen die Führungskräfte eine konstruktive Kommunikation beherrschen sowie einer geschulten Empathie besitzen, sind tendenziell engagierter und leistungsfähiger.
Achte als Führungskraft darauf, regelmäßig Einzelgespräche zu planen. Meetings mit deinen Mitarbeitern sind wichtig, um starke Beziehungen aufzubauen und herauszuhören, was deine Mitarbeiter brauchen, um wirklich gute Arbeit zu leisten und engagiert zu bleiben. Hörst du sorgfältig auf die Äußerungen deiner Mitarbeiter und kommst ihren Aufforderungen und Wünschen entgegen, ebnest du ihnen den Weg ihrer Arbeit zufrieden und produktiv nachzugehen. Dieser Führungsstil nennt sich „Servant Leadership“.
Es ist wichtig, individuell auf jeden deiner Mitarbeiter einzugehen. Jeder hat seine eigenen Bedürfnisse und Stärken. Das heißt, was bei einem Mitarbeiter gut funktioniert, muss bei einem anderen nicht zwangsläufig genauso wirken. Erkundige dich in deinen Gesprächen nach den persönlichen Motivationsfaktoren und Bedürfnissen deiner Mitarbeiter und reagiere darauf.
Gerne tun wir alle, womit wir uns identifizieren können. Identifizieren wir uns stark mit einer Sache, ist unsere Motivation und unser Engagement hoch. Die Sache, mit der wir uns identifizieren, wird ein Teil von uns und es wird uns wichtig diese Sache voranzutreiben. Für Führungskräfte gibt es diverse Möglichkeiten, die Identifikation deiner Mitarbeiter mit eurer Unternehmung zu erhöhen.
Die Basis für die Identifikation deiner Mitarbeiter mit ihren Aufgaben bilden ausformulierte Werte und ein „Purpose“, welche deine Organisation verfolgt. Wofür stehen wir? Was ist unser übergeordneter Zweck und Sinn mit dieser Unternehmung? Diese Leitfragen als Organisation immer wieder zu beantworten, hilft dabei, die den Mitarbeitern ein Gefühl der Teilhabe und Sinnhaftigkeit zu vermittelt. Es erlaubt dem Mitarbeiter, die Unternehmung als etwas Ideelles zu begreifen und sich dieser Idee oder Bewegung mit voller Motivation anzuschließen.
Anschließend ist es für die Identifikation wichtig, eine möglichst transparente Kommunikation innerhalb der Organisation zu führen. Sie ermöglicht es, eine Atmosphäre des Vertrauens und der Zusammenarbeit zu schaffen, in der jedes Teammitglied sich wertgeschätzt und gehört fühlt. Doch vor allem gibt es den Mitarbeitern das Gefühl, Teil des Ganzen zu sein, weil ihnen keine Informationen vorenthalten werden. Werte und Purpose können noch so ergreifend sein, die Identifikation mit dem Unternehmen endet in dem Moment, in dem der Mitarbeiter sich vom Informationsfluss und dem Entscheidungsprozess im Unternehmen abgeschnitten fühlt. Achte daher auf eine offene Kommunikationskultur. Ermutige dein Team, an Entscheidungen mitzuwirken und erlaube ihnen, ihre Meinungen, Ideen und Bedenken ohne Sorgen mitzuteilen. Dies schafft ein Umfeld, in dem Engagement, Motivation und kreative Lösungen gedeihen können.
In der modernen Arbeitswelt sind Teams das Herzstück vieler Unternehmen. Die Motivation und das Engagement der Teammitglieder sind entscheidend für den Gesamterfolg eines Unternehmens. Engagierte Mitarbeiter bringen nicht nur innovative Ideen und Lösungen ein, sondern fördern auch eine positive Arbeitsatmosphäre und steigern die Produktivität. Ein Mangel an Engagement lässt jedoch das gesamte Team leiden.
Daher ist es wichtig, Strategien zur Förderung des Mitarbeiterengagements zu entwickeln. Anerkennung, klare Zielsetzung und Entwicklungsmöglichkeiten sind zentrale Bausteine zur Steigerung der Motivation. Unternehmen, die in das Engagement ihrer Mitarbeiter investieren, profitieren von geringerer Fluktuation, gestärkter Teammoral und besseren Ergebnissen. Um das Engagement zu messen, können regelmäßige Befragungen durchgeführt werden.
Als Führungskraft gibt es verschiedene Ansätze, um das Engagement zu fördern, darunter die Bereitstellung von Herausforderungen, den Aufbau starker Beziehungen und die Schaffung einer Identifikation mit dem Team und der Organisation. Es ist entscheidend, dass du als Führungskräfte eine offene Kommunikationskultur pflegst und individuell auf die Bedürfnisse jedes Mitarbeiters eingehst.